In Dänemark gibt es keine Qualitätsnormen für PFAS in Badegewässern. Die dänische Behörde für Patientensicherheit stützt sich daher auf die von der WHO vorgeschlagenen Richtwerte für die Bewertung chemischer Stoffe in Badegewässern, die mindestens das 20-fache der Qualitätskriterien für Trinkwasser erfüllen sollen. Die Behörde für Patientensicherheit kommt gemeinsam mit dem dänischen Umweltministerium zu der Einschätzung, dass Badegewässer, die das von der WHO angelegte Kriterium einer 20-fachen höheren Trinkwasser-Qualitätsgrenze für PFAS unterschreiten, unter dänischen Bedingungen unmittelbar kein Gesundheitsrisiko für Badende darstellen. Für die aktuelle Gesundheitsbewertung stehen Tauchproben und Schöpfproben von Meerwasser zur Verfügung. Soweit der Behörde für Patientensicherheit bekannt ist, gibt es derzeit keine standardisierten Entnahmeverfahren für Schöpfproben, und es gibt zudem keine Literatur/Kenntnisse, die zur Beurteilung der Bedeutung des PFAS-Gehalts in den Schöpfproben mit Blick auf die Belastung von Badenden herangezogen werden können. PFAS wurden in allen Tauchwasserproben und in den Schöpfproben entlang der gesamten getesteten Strecke nachgewiesen. Um zu untersuchen, ob es sich um ein lokales Problem handelt oder ob es auch in anderen Teilen des Landes auftritt, hat das dänische Umweltministerium weitere Untersuchungen eingeleitet, die klären sollen, ob PFAS auch in anderen Teilen Dänemarks in ähnlichen Konzentrationen vorkommt. Bei der nachstehenden Bewertung hat sich die Behörde für Patientensicherheit auf die Badegewässerproben (die Tauchproben) gestützt. Die Gesundheitsbewertung wird bei Bedarf aktualisiert, wenn neue Erkenntnisse vorliegen. Auf Grundlage der verfügbaren Informationen geht die Behörde für Patientensicherheit davon aus, dass das Baden im getesteten Meerwasser in Bezug auf PFAS kein Gesundheitsrisiko für die Badenden darstellt.
Alle am Strand entnommenen Bodenproben entsprechen den Bodenqualitätskriterien der dänischen Umweltbehörde. Daher ist die Behörde für Patientensicherheit der Ansicht, dass der Aufenthalt am Strand bzw. das Spielen dort kein Gesundheitsrisiko darstellen. Der Ausschuss ist nicht der Ansicht, dass ein kurzfristiger und vorübergehender Kontakt mit Meeresschaum ein akutes Gesundheitsrisiko darstellt. Angesichts der hohen PFAS-Konzentration, die in einer einzigen Meerschaumprobe gefunden wurde, rät die Behörde für Patientensicherheit jedoch vorsichtshalber von einem direkten Kontakt mit dem ständig am Strand und an der Küste liegenden Meeresschaum ab, zum Beispiel nach einem Sturm. Bei Kontakt mit dieser Art von Meeresschaum wird ein anschließendes Waschen der Hautpartie empfohlen.
Information: https://en.stps.dk/en/